Vor dem Start wurde noch die obligatorische Frage der bevorteilten Seite diskutiert. Wir entschieden uns für links und lagen damit gar nicht unbedingt verkehrt. In einem stark besetzen Feld aus 38 Booten begannen wir die Kieler Woche mit Platz 15. Nicht überragend, aber auch nicht allzu Kritik würdig, zumal wir wegen schulischen Veranstaltungen und der Regatta Rund Seeland weitgehend auf unsere nominellen Taktiker verzichten mussten. Das zweite Rennen beendeten wir auf Platz 14.
Der nächste Tag sollte Wind um 5-6 bft. mit Böen bis 7 bft. bringen. Unser Start wurde auf die Bahn H direkt vor Schilksee verlegt, da die Jollenklassen an diesem Tag „geschont“ wurden. Zwar beherrschten wir unser Boot, fuhren ohne Sonnenschüsse auf den Spigängen, aber kamen nicht über die Platzierungen 18 und 17 hinaus. Die heute fehlenden 50kg auf der Kante machten sich eben auch bemerkbar. Dennoch hatten wir unseren Spaß und eine nasse Kreuz wurde durch einige „Surfeinlagen“ kompensiert.
Samstag mussten wir wieder auf unsere planmäßige Bahn F zurück, der Wind hatte etwas nachgelassen. An die Genoa war dennoch nicht zu denken und so gingen wir drei rasante Rennen die wir mit den Plätzen 11, 16 und 20 beendeten. Wir legten bisher also eine mehr oder minder konstante Serie hin. Dies gab uns für den abschließenden Sonntag ein gutes Gefühl. Besonders vor dem Hintergrund, dass es pikanterweise nur einen Streicher im Endergebnis geben sollte. Teile der Konkurrenz hatten diesen Kredit bereits durch Frühstarts oder Ähnliches verspielt.
Bei nun leichteren Winden, wie wir sie aus den vergangenen Jahren kannten, starteten wir unter Genoa und konnten auch bei den Starts noch etwas risikoreicher agieren. Letztlich wurden wir mit den Plätzen 10 und 11 belohnt, womit wir durchaus zufrieden sein konnten.
Somit stand unter dem Strich Platz 15 zu buche. Weiter geht es schon in zwei Wochen in Warnemünde bevor dann die deutsche Meisterschaft in Travemünde wartet.