Webredaktion 23.05.2014
Bereits im März begann die alljährliche Planung für das J24 Ostertraining, wie immer an unserem Stützpunkt in Eckernförde. Neben den 4 SVAOe Crews Hungriger Wolf, Tinto, Luv und Juelssand gesellten sich noch die Crew vom HansaProjekt um Steuermann Lars Gibbe, sowie die Berliner Crew Avalancha um Steuerfrau Corinna Thiermann zu uns.
Begleitet (und getrieben) wurden wir vom Ben und den Trainern Thorsten Paech (langjährige J24 Erfahrung sowie Wettfahrtleiter KiWo und BSC) und Benno Greiling (Bald-SVAOe Mitglied und Trainer mit Leib und Seele).
Nach dem Kranen auf dem Gelände der “Lütten Warf” ging es dann schon gut zur Sache, bei Böen bis zu 20 Knoten und einsetzenden Nieselregen wurde das “mal eben rüberfahren” zu einer stürmisch-nassen Angelegenheit.
Alles kein Problem bei dieser eingespielten Truppe, während die einen noch beschäftigt waren die Boote sturmfest zu vertäuen kümmerten sich andere um den Einkauf, das Abendessen, den Ofen, die Musik, sodass wir schon bald alle zusammen im warmen Clubhaus bei Nudeln mit Schinken-Käse-Sahne-Soße die kommenden Trainingseinheiten planen konnten.
Der Freitag begann grau mit leichten Schauern. Die Boote waren schnell aufgebaut ( nach der ersten Regatta auf der Alster im März wusste man schon wieder wo was hin gehört) und wir segelten uns ein. Dann wurden die Tonnen ausgelegt und wir fuhren eine Reihe von Manövern um richtig wach zu werden und kamen dabei schon leicht ins Schwitzen. Am Nachmittag wurden Starts trainiert, immer wieder Zeit nehmen, Position finden und verteidigen, anfahren.
Am Abend lud DJ Furby zur 90er Party. Da wurden die Outfits der Grundschule bis Unterstufe wieder ausgepackt, begleitet von den ersten Gelfrisur-Versuchen und leichtem 90er-Pop.
Samstag und Sonntag konnten wir bei Sonne und gutem Wind rausfahren und verbrachten die Vormittage mit verschiedenen Trainingsspielchen, die uns bewusst zu häufigen Manövern zwangen und die die Trainer mit Adleraugen verfolgten und verbesserten. Am Nachmittag wurde uns von Sergeant Benno dann die Nachmittagsmüdigkeit ausgetrieben, indem wir viele kurze Startsequenzen im 2-Minuten-Takt absolvierten. Diese Übungen hatten zur Folge, dass wir uns am letzten Abend nicht wie sonst üblich mit Allemann der Flüssignahrung widmen konnten, lediglich eine Handvoll Segler kämpfte bis nach Mitternacht gegen die Erschöpfung.
Der Montagmorgen zeigte sich wieder grau, trotzdem fuhren alle Boote zeitig raus um die letzten Stunden vor dem Kranen zu nutzen. Auf dem Wasser kam dann doch die Sonne wieder raus und belohnte uns für die Mühen, den Muskelkater, die blauen Flecken und die nassen Stiefel. Irgendwann mussten wir uns dann doch losreißen und die Boote abbauen um pünktlich unterm Kran zu liegen. Mit vereinten Kräften wurden die Masten gelegt, die Boote gekrant, das Clubhaus geschrubbt, der Ben verladen und das Leergut verteilt. In Flipflops und kurzen Hosen konnten wir uns voneinander verabschieden, voller Vorfreude auf die bevorstehende Saison, und mit ein zwei Ideen mehr für das Ostertraining 2015.
Im Namen aller J24 Segler möchte ich mich beim Verein für die zur Verfügung gestellten Mittel, allem voran dem Clubhaus in Eckernförde sowie dem Ben, bedanken. So ein intensives Training fördert nicht nur unser seglerisches Können sondern auch den Zusammenhalt der Vereinscrews.
Als nächstes geht es auf die Elbe!
Bis dahin - Eure Juelssander