25.7.2018 Webredaktion
Am Freitag nach Feierabend machten wir uns auf zur Deutschen Meisterschaft nach Berlin. Da wir die Rupenhorn Regatta ein Wochenende zuvor in Berlin mitgesegelt sind, war das Boot schon dort und wir konnten ohne Hänger losdüsen. Ohne viel Verkehr schafften wir es noch rechtzeitig zur Anmeldung und zum Einwiegen ins Regattabüro. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt hatten, nutzten wir den restlichen Abend, um das Boot zu entgilben und zu polieren, der Wannensee hatte am Wochenende zuvor deutliche Spuren hinterlassen. Dank der tollen Bereitschaft des Kranmeisters konnten wir im Anschluss auch noch kramen.
Das erste Rennen der deutschen Meisterschaft wurde am Samstag um 12 Uhr angeschossen. Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem bis mittlerem Wind hatten wir gute Segelbedingungen. Dennoch stellte der drehende Wind eine große Herausforderung dar. Schon die Wind-Checks in der Startvorbereitung kündigten die enormen Dreher an und auch im Rennen waren Winddreher von 40 Grad keine Seltenheit und machten taktische Entscheidungen schwer. Dennoch kamen wir zunächst beim Start gut raus und waren am Luvvfass gut positioniert. Auf dem Vorwindkurs standen wir dann leider in der Mitte in einem Windloch und verloren viele Boote die wir auch auf den nächsten Kursen nicht mehr aufholen konnten, sodass wir das Rennen etwas enttäuscht mit einem 14. Platz beendeten. Aufgrund der drehenden Winde und der immer wiederkehrenden Windlöcher entschied der Wettfahrtleiter nach mehreren Startversuchen und langer Wartezeit auf dem Wasser um 16 Uhr schließlich am Samstag keine weiteren Rennen anzuschießen. Mit einem KV Grillen in der Abendsonne haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Auch am Pfingstsonntag begrüßte uns die strahlende Sonne als wir am Hafen ankamen. Der Wind war allerdings wieder alles andere als konstant; bei starken Windboen mit drehenden Winden und zwischendurch großen Windlöchern segelten wir vier Rennen. Trotz der schwierigen Bedingungen konnten wir die Plätze 9, 5 und 9 belegen und auch ein Frühstart dazwischen konnte uns nicht die Laune verderben. Zufrieden segelten wir mit einem Bier in den Hafen. Nach einer schnellen Dusche gab es Essen auf der Terrasse des Clubs und anschließend konnten wir sogar noch ein zwei Stündchen auf der Terrasse tanzen – Dank an den hervorragenden DJ Jeronimo von der JJ one.
Am Pfingstmontag holte uns der Wecker dann sehr früh aus den Betten, da erster Start bereitsum 10 Uhr sein sollte und man eine ganze Weile braucht um vom Hafen zum Revier zu gelangen. Unter den selben Bedingungen wie am Vortag fuhren wir drei gute Rennen und landeten im Gesamtergebnis auf dem 10. Platz. Knapp vor den Rotogirls waren wir damit das beste deutsche Damen-Team. Der Hungrige Wolf belegte den 4. Platz und den Meistertitel gewann das Team der United Five, die bei den schwierigen Bedingungen beindruckend konstant vorne gesegelt sind – herzlichen Glückwunsch! (Die Ergebnisliste ist hier zu finden.)
Wir hatten ein sehr schönes Wochenende und möchten uns an dieser Stelle auch nochmal herzlich bei dem Klub am Rupenhorn für die tolle Organisation bedanken. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht!
Herzlicher Dank geht zudem auch an Mo, der uns seine Wohnung uns für das Wochenende zur Verfügung gestellt hat.
Unser nächstes Segelevent ist die Kieler Woche im Juni,
Bis bald!
Eure Juelssand Crew