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7.5.2017 Hartmut Pflughaupt

Hier die Ergebnislisten: GesamtergebnisEinzelwettfahrten

Sonnabendmorgen im Hamburger Yachthafen. Na ja, viel Wind haben wir wenig und die Wetterberichte sind windmäßig auch nicht gerade ermutigend. Aber EIN großes Plus haben wir ja im Vergleich zum Vorjahr: Es ist deutlich wärmer.

Bei schwachen Winden aus Ost startete das Feld von 33 gemeldeten Yachten unter Spinnaker gegen die Tide elbab bis zur Tonne 120. Dieses Jahr gab es hier glücklicherweise keine Begegnungen mit der Berufsschifffahrt. Weiter führte der Kurs kreuzenderweise elbauf bis zur Tonne 131 kurz vor Blankenese. Dort wurde dann den Teilnehmern ob der schwachen Windbedingungen eine Bahnverkürzung angezeigt: direkt ins Ziel vorm Hamburger Yachthafen.

Gegen die Tide und unter Spinnaker segelte das Gros des Feldes weit außerhalb des Fahrwassers am Hanskalb-Schweine-Nessand elbab. Dabei schob sich das Feld abgesehen von ein paar Nachzüglern doch wieder ganz schön zusammen. Na ja segeln. Mit Tidenwechsel, den die ersten Boote auf Höhe des Wedeler Kraftwerks begrüßen konnten nahm der Treibeffekt doch deutlich zu und die Spinnaker und Gennaker hingen vielfach einfach nur runter. Die Herausforderung lautete nun, rechtzeitig wieder auf die Nord zu kommen um zwischen der Mole und der ausgelegten Begrenzungstonne die Ziellinie zu überqueren. Das gelang leider nicht allen. Und weit hinter dem Hauptfeld verpasste auch der Letzte des Feldes die Ziellinie und fuhr auf der falschen Seite an der Tonne vorbei. Ein Zurückkreuzen gegen die Tide, um die Ziellinie doch noch korrekt zu überqueren, erwies sich als unmöglich.

Mit der Berufsschifffahrt hatten wir insgesamt viel Glück. Nur einige kleine Feeder und Binnenschiffe befuhren während der Regatta die Elbe und es kam zu keinen knappen Begegnungen. Keiner hat sein Horn benutzt.

Und die ganze Zeit dabei die WS1 Bürgermeister Brauer, die die Regatta die gesamte Zeit am Ende des Feldes begleitet hat.

Sonntag Vormittag. Die Sonne scheint! Dafür ist der Wetterbericht hinsichtlich des Windes wieder nicht ganz so prickelnd, sprich sehr schwachwindig.

Und dann gibt es erst einmal eine Startverschiebung. Von Hamburg kommen zwei grosse Containerschiffe und erst nach deren Passieren dürfen wir starten. Es geht wieder elbab gegen die Tide und gegen den westlichen Wind zur Tonne 120. Und dann unter Spi oder Gennaker mit der Tide elbauf bis zur Tonne 123 gegenüber des Schulauer Hafens, weiter kreuzenderweise gegen die Tide elbab. Dicht unter dem Hanskalbsand werden verbissen ganz kurze Schläge gesegelt. Aber auf zwei Booten verpasst man den richtigen Zeitpunkt der Wende unter Land. Während sich das eine Schiff mit Hilfe eines kurzzeitigen Einsatzes seiner Maschine selbst befreien kann, muss der andere Regattateilnehmer von einem Begleitboot vom Schiet gezogen werden. Wobei der Schiet hier wohl mittlerweile überwiegend aus recht hartem Sand besteht.

Von der Tonne 120, die jetzt an Steuerbord zu runden ist - entweder gibt es Analphabeten unter den Seglern, die Brille ist nicht dabei oder das Lesen fällt insgesamt zu schwer - geht es unter Spinnaker zum Ziel vorm Hamburger Yachthafen.

Die Geduld der derjenigen, die den Kurs erfolgreich absolviert haben, und der Regattaleitung wird auf eine harte Probe gestellt, bis auch die letzten Starter angekommen sind.

Bei nunmehr auffrischenden westlichen Winden schickt die Regattaleitung das Feld auf eine zweite Regatta. Und da Starten ja so viel Spass bringt, wird der Start der Gruppe 1 noch einmal wiederholt. Die Zahl derer, deren Uhr offensichtlich falsch geht, ist dann doch zu gross. Man könnte schon fast von einem Massen-Frühstart sprechen.

Recht schnell segelt das Feld die kurze Bahn zur Tonne 118, in die Hahnöfer Nebenelbe und zum Ziel ab.

Gut eine Stunde nach dem letzten Zieldurchgang gibt es im Grillzelt Würstchen, Bier oder alkoholfreie Getränke und die Preisverteilung.

Fazit: Gute Treibeigenschaften waren diese Wochenende zumindest am Sonnabend von Vorteil. Revierkenntnis erst recht. Die Regattateilnehmer haben sich gegenüber der Berufsschifffahrt im Vergleich zum Vorjahr sehr gut verhalten. Das Wetter war auch deutlich besser - obwohl, so ein Schneemann auf dem Vorschiff hat ja doch auch seinen Charme.

Hier die Fotos von Tomas Krause.

Hier die Fotos von Kay Rothenburg

Natürlich liegt das Copyright für die Bilder bei den Fotografen.

 

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