11.9.2012, Jan Hauschildt
Einer der Höhepunkte unserer jährlichen Optiaktivitäten ist die Elbeausfahrt. Fortgeschrittene und RegattaseglerInnen können dabei ihre Segelkünste auf der Elbe ausprobieren. Das Segeln auf der Elbe ist im Gegensatz zur gewohnten Alster und den meisten Regattarevieren von Tide und Großschifffahrt gekennzeichnet. Für manche Kinder ist ein Wochenende ohne Eltern, Bett, Strom und fließend Wasser, dafür mit Schlafen im Zelt und Baden in der Elbe auch ein wichtiger Grund, sich lange vorher darauf zu freuen. Am Wochenende 18. und 19. August war es wieder soweit. Dank der routinierten Organisation von Birgit klappten der Transport von Optis und dem Begleitboot „Ben“ nach Wedel und Einkauf der Verpflegung reibungslos. Von der Hamburg Segler-Jugend haben wir dazu noch „Commander Finchen“ ausgeliehen. Mit der letzten Ebbe starteten wir gegen 10.45 von Wedel. Der Tidenkipp erwischte uns dann hinter Lühesand, aber mit geschicktem Aussegeln dicht unter Land (siehe Bild) und einer weiteren Elbquerung in Höhe Stadersand erreichten wir unser Ziel Bishorster Sand. Dort wurde unser Zeltdorf aufgebaut, bei schönstem Sonnenschein gebadet und von den Kindern auf dem Ring hinter dem Motorboot so mache Runde gedreht. Grillen, zu Sonnenuntergang nochmals baden und Stockbrot backen schloss den Abend ab. Diesmal mussten einige Worte die Kinder zur Ruhe bringen. Letztes Jahr - da war es nicht nötig - war das Segeln wohl anstrengender.
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück nochmals Wasserspaß, bis dann kurz nach Niedrigwasser wieder Kurs auf den Hamburger Yachthafen genommen wurde. Die ganze Strecke bis Wedel musste gekreuzt werden, trotz Flut ein respektabler Weg für die Kinder in ihren kleinen Booten. Unterwegs konnten einige Erfahrungen mit der Tide gemacht werden, denn die Kinder, die sich (unter Aufsicht und mit Hinweisen auf die Schifffahrt ) ins Fahrwasser getraut haben, merkten schnell, wie viel die Tide auf der Elbe schieben kann. In Wedel warteten dann Eltern, die ihre „Kleinen“ wieder in die Arme schließen konnten. Abtakeln, Verladen und ein schönes Büffet schlossen die Ausfahrt ab. Der Rücktransport der Boote ist Routine. Vielen Dank an die netten Kinder, die hilfsbereiten Eltern und an die Begleiter Birgit, Hilke und unseren FSJler Mark.