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Rainer Burrlein und Bernd Blohm, 8.10.2013.

Viel ehrenamtlicher Aufwand war erforderlich, damit ein würdiges Modellboot-Jubiläum stattfinden konnte. Zwei Jahre zuvor wurde mit Überlegungen und Planungen begonnen.

Ganz plötzlich stand dann im Sommer 2013 das Jubiläum vor der Tür, und es war nichts richtig auf den Weg gebracht. Viele Ideen waren geboren; viele, meist angestaubte und beschädigte Archivstücke waren vorhanden; Klaus Pollähn hatte ein umfangreiches Werk verfasst. Aber viel Geld, das alles in etwas Vorzeigbares umzusetzen, war nicht vorhanden.

Da die SVAOe-Modellbootabteilung jedes Jahr anlässlich des Hamburger Yachthafenfestes eine Modellbootregatta (Yachthafenpokal der MicroMagics) veranstaltet, entstand die Idee, das Jubiläum in diesem Rahmen kostengünstig und mit verhältnismäßig wenig Aufwand und dennoch bei großer Aufmerksamkeit abzuhalten. Es sollte aus Ausstellung und Modellbootregatta bestehen.

Nun musste alles ganz schnell gehen. Die alten Modellboote im Clubhaus und aus privaten Sammlungen mussten instand gesetzt und beschriftet werden. Vom Veranstalter des Hamburger Yachthafenfestes musste eine Zustimmung eingeholt werden. In Halle 2 neben der Bühne wurde uns eine Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt.

Viele fleißige Hände haben dann bei der Planung und Ausführung geholfen, sodass am 07.09.2013 tatsächlich ein großes, schönes und erfolgreiches Jubiläumsfest stattfinden konnte. Viel Aufmerksamkeit erregte ein wunderbares Plakat, das Hinnerk Bodendieck „kurzerhand“ aus dem Ärmel schüttelte. Es trägt den Namen „ALTONIA“ und zeigt eben diese seiner Fantasie entsprungene üppige Figur vor dem Oevelgönner Strand mit den Modellbooten der alten Zeit. Sehen Sie das Plakat in voller Pracht Altonia.

Im Gästebuch haben sich mehr als 200 Gäste eingetragen. Fast 300 mögen wirklich dabei gewesen sein. Dazu kamen die Zuschauer der Regatta.

Über 20 große Modellboote aus vielen verschiedenen Epochen waren aufgebaut:

3 M Boote, RC gesteuert,

2 M Boote mit Windsteuerung,

1 A Boot, RC gesteuert,

2 A Boote mit Windsteuerung

2 Meter Boote,

1 S-Klasse

1 E-Klasse,

1 F-Klasse,

1 0,45-m-Klasse,

1 Mini Cupper, RC gesteuert,

1 Mini M, RC gesteuert

2 geklinkerte Nord. Arbeitsboote

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Zu allen ausgestellten Modellbooten aus dem SVAOe-Archiv wurden mit viel Kleinarbeit die Schiffsdaten zusammengetragen und kleine Infotafeln erstellt. Damit konnten sich die Besucher der Ausstellung ausführlich über die Modelle informieren. Das älteste stammte aus dem Jahr 1920 und wurde für die Ausstellung mit großem Aufwand restauriert. In der Modellaustellung trug dieses Modell die zahlreichen SVAOe-Gewinnerwimpel (1. und 2. Plätze). Viele Besucher haben sich an den schönen Booten erfreut. Anfassen erlaubt!

 

Zu Beginn der Veranstaltung gab Modellboot-Obmann Michael Müller eine lockere Einführung zu der anschließenden Regatta und erklärte die besonderen Regeln und den zeitlichen Ablauf. Dann ging es an den Start.

 

 

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Normalerweise finden Modellbootregatten im Winter statt, wenn die großen Boote an Land stehen. Diese Jubiläumsveranstaltung war aber wie erwähnt im Rahmen des Yachthafenfestes in die Segelsaison gelegt. Mit einer Riesenbeteiligung war daher nicht unbedingt zu rechnen, wenngleich es sich bei den MicroMagics um eine Ranglistenregatta handelte. Dennoch waren mehr als 20 Modellsegler teils von weither gekommen und segelten bei schönstem Sonnenwetter aber wenig Wind in vier verschiedenen Klassen gegeneinander. Natürlich waren die Boote der Zeit entsprechend „radio controlled“ (RC), also ferngesteuert. Selbst der Altmeister der frei segelnden Modelle, Klaus Pollähn, griff auch selbst zur Fernsteuerung und bereicherte das Regattafeld mit einem M-Boot. Marcus Boehlich leitete die Regatta in gewohnter Professionalität. Teilnehmern und Zuschauern bereitete die Veranstaltung viel Vergnügen, wenn auch etwas mehr Wind eine höhere Spannung erzeugt hätte.

 

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So konnten wir bei sehr dünnem Wind eine bunte Regattaveranstaltung mitten im Yachthafen durchführen, die etliche Zuschauer auf den Kranbrücken angezogen hat. Die MicroMagic hatten wie immer eine Ranglistenregatta zu segeln. Daher war es teilweise schon etwas nervig, denn der Größen- und Geschwindigkeitsunterschied zu den anderen ist doch erheblich. Gerade wenn sehr wenig Wind mit zeitweisen „Nullwindlöchern“ vorherrscht, wird die Abschätzung der Geschwindigkeiten und Passierabstände schon sehr trickreich. Das hat mit Recht nicht allen Teilnehmern der MicroMagic gefallen, da diese kleinen Modelle den deutlich größeren M-Booten und Minicuppern nun mal auf der Bahn extrem unterlegen sind. Es war aber unter den Gegebenheiten nicht anders lösbar. Zum Schluss muss man aber neidlos anerkennen, dass auch hier wieder die Könner die Nase vorn hatten - wie meistens! Es geht also doch. Nis Welm konnte hauchdünn (Punkt- u. Platzierungsgleich) nur durch einen Ersten in der letzten Wettfahrt) gewinnen.

 

 

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Auch wenn das Segeln mit völlig unterschiedlichen Modellbooten auf einer Bahn nicht wirklich optimal ist, so hat es doch den meisten Teilnehmern wieder viel Spaß gemacht.

 Nach der Regatta und nachdem sich alle gestärkt hatten, eröffnete der Vorsitzende Andreas Völker den „Erinnerungs“-Teil der Veranstaltung mit einer die 125jährige Historie umfassenden Darstellung. Der Freibierausschank war zuvor geöffnet worden, sodass zumindest den Zuhörern der Hals nicht trocken wurde. Danach würdigte Klaus Pollähn mit angenehm zurückhaltenden Worten die große Zeit der windgesteuerten Modelle, von denen viele Impulse an das Yachtsegeln gingen. Er erinnerte an große, auch internationale Erfolge der SVAOe-Modellsegler in den 1930er bis 1960er Jahren.

 Im Anschluss fand die Preisverleihung statt. Der Obmann verteilte an alle Regattateilnehmer und die, die sich für das Jubiläum verdient gemacht hatten, Becher mit dem Aufdruck des schönen Plakats. Sieger waren alle, so dass Preisunterschiede nicht angebracht waren. Den Sonderpreis der Hamburger Yachthafengemeinschaft, einen Modellbausatz, gewann Sven Pahnke (SVWS)

 

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Besuchern, Regattateilnehmern und Helfern wird diese Jubiläumsfeier sicher in bester Erinnerung bleiben. Es war eine würdige Jubiläumsveranstaltung.

 

 Bei den Vorbereitungen und während der Ausstellung halfen mit:

Rolf Kühl, Jörn Groth, Klaus Pollähn, Erwin Lange, Peter und Astrid Schlichting, Rainer und Volker Burrlein, Klaus Sperber, Philippine Lunau, Peter Mendt, Cathrin Schaper, Mark-Anton Wilke, Andreas Völker. Das Plakat wurde erstellt von Hinnerk Bodendieck 

 

 

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Bei der Regatta halfen mit: Michael Müller und Birgit Müller-Petermann, Bernd und Heike Blohm, Marcus Boehlich.

Fotos: Rainer Burrlein, Michael Müller

 

 

 

 

 

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Sven Pahlke erhält den Sonderpreis der Yachthafengemeinschaft

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