In der Jugendherberge angekommen, gab es erst einmal etwas zu essen. Nach ein wenig Zeit zum Einleben in unsere Zimmer, trafen wir uns im Pavilion, welcher für die folgenden zwei Tage unser Theoriehauptquartier sein sollte. Bei einem Kennenlernspiel lernten wir den funky Frederick, den schnellen Sven und den dämlichen Daniel kennen und erfuhren in der anschließenden Organisationsrunde, dass wir drei Theorie-, zwei Sporteinheiten und einen Schwimmbadbesuch vor uns und wann wir zu den Mahlzeiten anwesend zu sein hatten.
Am Abend saßen die Meisten von uns noch im Zimmer der ältesten Teilnehmer und es wurde viel Seemannsgarn gesponnen.
Der Samstagmorgen begann mit einem kleinen Frust, da das Frühstück gar nicht um 8:00 Uhr, sondern um 8:30 Uhr stattfand . Wir hätten alle viel länger schlafen können!!!
Die erste Theorieeinheit mit Referent Daniel war sehr interessant. Es ging um Regattastrategie und für Daniels Verhältnisse fiel das Wort “Coriolis-Kraft” erschreckend selten. Nach dem Mittagessen (es gab Lasagne) erzählte uns Jonas Spannendes über die richtige Ernährung vor und während einer Wettfahrt oder dem Training. Wichtig sind viele langanhaltende Kohlenhydrate. Philippine war für das sportliche Programm am Nachmittag verantwortlich. Es wurde Merkball, Brennball, Affenkrankenhaus und Fußball gespielt und zwischendurch konnten wir auf Matten zu ruhiger Musik kurz entspannen.
Nach dem Abendessen fuhren wir mit versammelter Mannschaft in die nahe gelegene Ostsee Therme zum Schwimmen, Plantschen und Saunieren. Wir blieben bis Mitternacht und fielen, zurück in der Jugendherberge, erschöpft in unsere Betten. Am nächsten Morgen krochen wir alle völlig übermüdet und immer noch erschöpft aus unseren Kojen und saßen mit unseren minikleinen Augen beim Frühstück. Zwei Sätze von Jonas jedoch weckten uns ziemlich fix auf und brachten uns zurück ins Leben: “In 15 Minuten treffen wir uns mit gepackten Koffern wieder im Pavilion. Und denkt daran die Zimmer besenrein zu hinterlassen!” WAS??? Wie sollten wir das denn schaffen?
Wider Erwarten trafen wir uns dann doch mehr oder weniger pünktlich zur letzten Theoriestunde, in der Jonas uns über Versicherungen (Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherung) und Verhalten im Schadensfall aufklärte. Ju, dem in der letzten Sporteinheit (mit großer Wahrscheinlichkeit) das Kreuzband riss, fand, dass wir uns das Spiel “Zahlenfußball” auch hätten schenken können.
Nachdem wir gegessen und das Wochenende noch einmal revue passieren lassen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück in die schönste Stadt der Welt.