Am Samstagvormittag stachen wir mit Sonnenschein in See. Unser Ziel war erst mal die Tankstelle von Strande. Von dort ging unsere Reise eigentlich nach Flensburg. Der Halbwindkurs von Mittag wurde zum Nachmittag immer spitzer und es wurde später auf der Kante auch allmählich kalt. Wir peilten daraufhin Sonderburg an und genossen noch eine kurze Kreuz bevor wir im Stadthafen festmachten.
Am Sonntag stiegen Jonas H., Mareike und Lulu aus, da sie in der nächsten Woche noch anderweitig beschäftigt waren. Da waren es nur noch sieben. Wir starteten bei etwas mehr Wind gegen Mittag in Sonderburg Richtung Aero-Sund. Der Wind machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Er kam von vorne und nahm immer mehr zu. Wir refften das Groß, kreuzten uns einen Wolf und nahmen schließlich noch das Vorsegel im Als Fjord weg. De Krängung das Schiffes ließ wegen der 50kn Wind trotzdem nicht nach. Schicksalsergeben gaben wir auf und fuhren zurück nach Sonderburg. Wir waren aber alle der Meinung einen herrlichen Tag auf See verbracht zu haben.
Nach einer Runde Vanillepudding und einer kostenlosen heißen Dusche fanden wir unser Scheitern in Hinsicht Weitersegeln gar nicht mehr so schlimm. Am Montag ging unsere Tour weiter, und zwar unter Spi Richtung Marstal. Der asymetrische Spi war schwer zu bändigen und ließ uns wissen, dass Halsen, sieben Personen und er nicht zusammen passen. Es fehlte an Erfahrung und einem zweiten Mann an der Großschot. So mißlang die Halse und wir waren
Am besagten Mittwoch nieselte es sich auf dem Weg von Damp nach Laboe ein. Der Regen hörte zum Glück aber schon kurz nachdem Stollergrund auch wieder auf. Am Mittwoch verließ Till uns leider, da er am Donnerstag keine Zeit mehr hatte. Wir anderen gingen einkaufen, spazieren und besuchten das Laboer Schwimmbad. Der Abend wurde mit Pesto-Nudeln, Bier und dem Pokerkoffer recht gemütlich, sodass wir ohne weiteres bis Mitternacht ausharren konnten um auf Rosalies 16ten Geburtstag anzustoßen.
Der Donnerstag begann mit Kakao und Rührei, danach allgemeinem Duschen und Zusammenräumen. Wir putzten zusammen das Schiff, ließen die Segel in der Sonne trocknen und schwitzen, denn der Wind war weg und es war brüllend heiß. Anschließend verabschiedeten wir uns vom Schiff. Wir bedanken uns bei dem vertrauensvollen Schiffsabtreter Heiko Tornow, unserem Skipper und Organisator Öko und Till, unserem Steuermann, für eine unvergeßliche Woche Ostseesegeln.