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 25.01.2020, Peter Kaphammel

Am 14.01.2020/07.30 h machten sich 37 Altjunioren/Freunde und KaLeu. Patrick Hartmann (PH) auf den Weg zur Marine und zur Tamsen-Maritim-Werft nach Rostock. KaLeu P.H. hatte die Kontakte zur Fotte/Marinekommando hergestellt, und uns bereits am 7.1.2020 auf den Ausflug vorbereitet.

Der Verfasser des Artikels stellte auf Anregung von Udo Bringe die Verbindung zur Tamsen-Werft her.

Nach der ersten „PP“ gab‘s zum 2. Frühstück frischgebackene „Pizzazungen“ und frisch gebrühten Kaffee. So verging die 3-stündige Busfahrt wie im Fluge.

Unterwegs wurden von P.H. noch die Dienstgradzeichen der Marine demonstriert/vorgestellt und den Reisenden die Geschichte der Stadt Rostock vom Verfasser in Kurzform nahegebracht.

Nach Ankunft 10.30 h im Marinehafen Hohe Düne trat die in 2 Gruppen geteilte Mannschaft (Backbord-/Steuerbord-Wache) unterschiedliche Wege an.

Gruppe 1: Besichtigung der Korvette „Oldenburg“.

Gruppe 2: Besichtigung der „Marinegeschichlichen Sammlung“.

Wir trafen uns wieder zum gemeinsamen Mittagessen im Marine- Kasino und ließen uns das warme Essen schmecken.

Danach wurden bei den Gruppen die Besuchsziele getauscht.

Die Korvette wurde uns von 3 Besatzungsmitgliedern in hervorragender Weise nahegebracht. Man merkte ihnen den Stolz, ihr Boot zeigen zu dürfen, an. Ja, wir durften sogar auf die Kommando-Brücke und in das Heiligtum, die „OPZ“ (Operationszentrale), von der das Boot im Einsatzfall gefahren wird, gefahren unter ständiger Beobachtung der Umgebung durch das Groß-Radar, in dem sich Freund und Feind kennzeichnen lassen. Auf der Brücke wird das Boot von mindestens 4-6 Mannschaftsmitgliedern auf See gefahren.

Besatzung: Ca.70 Pers., Mannschaft+Offiziere +Kommandant.

Einsatzgebiete zurzeit: Vor dem Libanon und im restlichen Mittelmeer.

Augenblickliche Aufgabe: Beobachtung des Luft-/See- Verkehrs.

Die marinehistorische Sammlung wurde uns gezeigt durch den Leiter des Hauses. In einer sehr direkten, leidenschaftlichen Art führt er uns durch das Museum, mit Darstellung des Marinehafens, mit Relikten aus Zeit der DDR Volksmarine (Uniformen/Orden), vielen Schiffs-Glocken und Schiffsteilen des ehemaligen 5.Schnellbootgeschwaders, das komplett aufgegeben wurde, da dieser Bootstyp von der dt. Marine nicht mehr benötigt wird. Der Erklärer verfügte über ungeheures Wissen über Hafen, Boote und Geschichte der Marine in Rostock.

Um 14.30h verließen wir die Rostocker Marinebasis und fuhren zur Tamsen-Werft an der Warnow.

Hier wurden wir empfangen und Willkommen geheißen durch den Geschäftsführer Herrn Christian Schmoll in einem herrlichen Besucherraum mit Blick zur Warnow.

Unverzüglich teilten wir uns wieder in 2 Gruppen und wurden durch Herrn Schmoll und seinem Neubauchef durch den Betrieb geführt.

Auch unsere „Werftgrandis“ und alle Anderen lernten einen Werftbetrieb kennen, der seines Gleichen sucht. Sauberkeit ist hoch in Kurs. Helle freundliche Arbeitsplätze gibt es, bemerkenswert kurze Wege zwischen den Hallen und Werkstätten gibt es, einen Bootslift mit Zugang zur Warnow gibt es, einen Bootswaschplatz, wo die geslippten Schiffe mit Hochdruck/Sandstrahlern gereinigt werden, gibt es.

Die Anlieferung der Waren erfolgt über das Untergeschoss, das Einbringen der Fertigteile dann auf der Ebene der Decks der Schiffe. Teile/Waren werden über fahrbare Kranbrücken an seinen Bestimmungsplatz gebracht.

Wir lernten etwas über den Voith-Schneider-Propeller und weshalb Zahlen außen am Rumpf der Minenjagdboote angebracht sind (damit Minentaucher bei evtl. Lecks, genau die Bootsposition angeben können).

Neben Marinebooten (2 auf Tuchfühlung nebeneinander in einer Halle), waren 1 Rettungskreuzer, 2 Privatyachten, 1 Dienstfahrzeug (Arbeitsprahm) und 1 Schlepper zu sehen.

Der Betrieb bildet z. Zt. 15 Lehrlinge aus.

Das letztes Objekt, was uns gezeigt wurde, war ein in Bau befindliches Rettungsboot (Rumpf< 10 m) für die DGzRS. Noch über Kopf liegend, war der Rumpf bis auf die Doppelhülle fertiggestellt, ein wahres Meisterstück in Aluminium, aufgeplankt über einer Wabenstruktur aus Spanten und Stringern.

Anschließend fanden wir uns alle zu einem kurzen Kaffeetrinken im Besucherraum ein. Die Werft hatte uns den Kaffee und Getränke spendiert, den Kuchen brachten wir selber mit.

Dann war es Zeit für den Heimweg zu rüsten. Als Dank überreichen wir dem Geschäftsführer Herrn Schmoll, seinem Neubau-Chef und der Chefsekretärin je eine Flasche Wein als Dank.

Die Rückfahrt verlief, unspektakulär. Kurz nach der P.P. wurde dem KaLeu. Hartmann noch zum Dank für das Stellen des Busses und die Einladung zum Mittagessen ein Korb mit italienischen Spezialitäten überreicht.

Um 19.35h kamen wir alle wohlbehalten und gutgelaunt am HH-Hauptbahnhof wieder an.

Fotos von Tomas Krause und Peter Kaphammel

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