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Regatten

„Fun" Hamburger Folkebootmeister!

Meisterschaften der Folkeboote und J24-Klasse

von Klaus Pollähn 

Es war wie dafür bestellt: blauer Himmel über dem Mühlo. Nachsommerwetter wie es im Buche steht, dazu Wind aus östlichen Richtungen, sogar mehr als Windfinder.de uns versprechen mochte. So kamen bei ihrer gelungenen Hamburger Meisterschaft der Folkes und J24 sogar alle angepeilten fünf Wettfahrten zustande. Unsere rührige Folke-Chefin Ute Kowitz freute sich, dass ein eigener Schwerpunkt auch ohne zugereiste Skipper zustande kam. Man sah einen prominenten Berliner Schotten und einen erfolgreichen Starbootsegler im Folkecockpit, und Ove Simonsen unterbrach sein Lauftraining, um wieder mit uns auf Dreieck zu regattieren. Danke!

26. Schiffahrtsregatta trotz Flaute ein Erfolg

Still ruhte die See, und hoch gingen die Stimmungswogen. Zwar herrschte „Kaiserwetter" am letzten Augustwochenende, aber leider gab es zu wenig Wind: Wegen der Flaute mussten die Bahnen der traditionell am letzten Augustwochenende zwischen Schleimünde und dem 34 sm entfernten dänischen Aerösköbing gesegelten Schifffahrtsregatta auf sieben Seemeilen verkürzt und die Zeiten schon am ersten Wegpunkt bei der Bredgrund-Süd-Tonne vom Wettfahrtteam genommen werden, wo bereits um 11.18 Uhr das erste Schiff die Ziellinie passierte. Die gewonnene Zeit wurde zum Baden, Sonnen und Klönen genutzt, bevor die Reise in den Zielhafen vorwiegend mit Motor angetreten wurde. Dort sorgte die 26. Auflage dieses Sommerfestes der Schifffahrtsbranche mit Festumzug durch die Inselgemeinde, Festessen, Entertainment, Small-talk und Feuerwerk bei den 1250 Teilnehmern wieder für ein Stimmungshoch.

Baltic-Sprint-Cup mit vier SVAOe-Booten

von Rosi Eckhoff

Liebe Vereinskameraden und Kameradinnen, ich habe es wirklich nicht gewollt, nicht schon wieder, aber unser Kommodore hat darauf bestanden, und sein Wort ist einfach Gesetz. Hier also ein kleiner Bericht vom Baltic-Sprint-Cup 2008. Auch in diesem Jahr war wieder alles anders, deshalb wird es ja auch nie langweilig, jedenfalls nicht für uns.

14. Bavaria-Balearen-Cup auf Mallorca 

Sturm richtete an Land als auch auf den Schiffen erhebliche Schäden an. So konnten in diesem Jahr nur vier Wettfahrten gesegelt werden. In der „Goldfleet“ siegte die Bavaria 38 „Sa Cometa“ von Kay Rothenburg mit Kai Jancke und Jürgen „Radde“ Radatz sowie einem nicht SVAOe-Gast Jürgen Langgast. Kay Rothenburg berichtet:

 

Wetterkapriolen Ende Oktober sind eigentlich auch auf Mallorca nichts Besonderes. Dennoch geriet diese Aussegelung des traditionellen Bavaria-Balearen-Cups wetterbedingt zu einer in jeder Hinsicht denkwürdigen Regatta. Die letzte Oktoberwoche wartete zunächst mit Sommerwetter und besten Segelbedingungen auf, doch dann schlug das Wetter um. Das dritte von insgesamt sechs angesetzten Rennen von Palma nach Puerto Andratx im Schutz der Insel konnte gerade noch gesegelt werden.

Die gesamte Regattaflotte machte im Club de Vela fest, wo auch das gemeinsame Abendessen stattfand. Doch am darauf folgenden Morgen brach im Hafen das Chaos aus: Schwere Orkanböen fegten durch den Naturhafen von Port Andratx und verwandelten das Hafenbecken in einen brodelnden Hexenkessel. Boote, die sich losgerissen hatten, trieben auch in die am Steg liegenden Yachten und beschädigten einige so schwer, dass sie nicht mehr auf eigenem Kiel nach Palma zurück konnten. Die Regattateilnehmer kamen mit dem Schrecken davon.

Auch wenn das Schlimmste nach zwei Stunden überstanden war, blieb das Wetter auch in den kommenden Tagen sehr stürmisch und die weiteren Wettfahrten mussten gestrichen werden. So standen die Sieger bereits nach den an den ersten Regattatagen gesegelten vier Wertungen fest. In der Goldfleet triumphierte die Bavaria 38 „Sa Cometa" mit dem Team um Kay Rothenburg, die zwei große Bavaria 49, die „Enjoy"  und die „Champagne" ganz klar auf die Plätze zwei und drei verwies. In der Silberfleet setzte sich die Bavaria 49 „Freya" durch.

Der Cup ist eine Markenregatta der Bavaria-Yachten, bei der die Teilnehmer fast ausschließlich mit Charterschiffen an den Start gehen. Hier geht es nicht um High-Tech, sondern um Segelspaß, so John Rossbach vom Veranstalter Yates Alemanes. Um möglichst homogene Starterfelder zu bekommen, wurden die Yachten in diesem Jahr mehr nach der Regattaerfahrung und den Ambitionen der Teams statt nur nach Größenklassen und Rennwert eingeteilt.

Auch wenn die Wetterkapriolen den geplanten Ablauf der Regattawoche beeinträchtigt haben, so gab es doch viele spannende und schöne Momente. Die Organisation der Regatta hat allen gut gefallen. Nach einer turbulenten Woche bedankte sich das Team von Yates Alemanes bei allen Teilnehmern und der Regattaleitung.

Ein fester Bestandteil des Minicupper Regatta-Kalenders ist der Cup der Eisbeine in Schwerin. In der Regel macht dieser aufgrund der zeitlichen Einordnung im Januar seinem Namen alle Ehre. Nachdem es im letzten Jahr relativ warm war, pfiff diesmal wieder ein kalter Süd-Südostwind um 4 mit Boen und einsetzendem Regen.

Irgendwann in grauer Vorzeit (Recherchen haben ergeben, dass es 1986 war) bat der Hamburger Seglerverband die SVAOe, eine Regatta zum Saisonbeginn zu veranstalten, die dann 1987 zum ersten Mal stattfand. In der dazugehörigen Pressemitteilung vom Februar 1987 hieß es: „Wir erwarten eine recht rege Beteiligung, denn mit dieser Regatta wollen wir alle Segler ansprechen, die nach der langen Winterpause regattafiebrig sind und gleichfalls sich und ihre (evtl. neuen oder veränderten) Boote für die folgende Regattasaison vorbereiten wollen.“

Aus diesem Anspruch resultiert auch das Konzept der Regatta: Es wird nicht wie bei so vielen anderen Wettfahrten der Elbe dem Strom folgend von A nach B gesegelt, sondern in einem begrenzten Gebiet ausgehend vom Hamburger Yachthafen in Wedel zwischen Blankenese und Stadersand um möglichst viele Bahnmarken mit entsprechend vielen Manövern regattiert. Wie Manöver ausgeführt werden, ist ja erfahrungsgemäß das, was die Mannschaften über den langen Winter vergessen haben und soll daher, bevor es dann bei den folgenden Veranstaltungen „ernst“ wird, geübt werden.

Die Regatta ist beliebt und findet heute meistens als 2-tägige Veranstaltung mit 2 oder mehr Wettfahrten statt. Damit das Jubiläum dieser Regatta nicht verpennt wird, schreibe ich es hier schon mal hin: 2012 wird voraussichtlich die 25. Elbe-Auftakt Regatta stattfinden!

 Eine andere Historie als die "Elbe-Auftakt" hat die Elbe-Ausklang Regatta: Die wurde 1927 erstmals ausgesegelt und hieß damals aus Anlass des 80. Geburtstages des damaligen Reichpräsidenten „Hindenburg-Wettfahrt“. 1989 kam dann Unmut über den Namen auf (nach dem Nachfolger im Amt mochte man die Regatta auch nicht benennen), und nachdem sie 1990 „Interne“ hieß, wurde 1991 der heutige Name „Elbe-Ausklang Regatta“ geboren und diese fortan als verbandsoffene Regatta veranstaltet.

Das Konzept ist ähnlich wie das der „Elbe-Auftakt Regatta“, also kurze Schenkel und viele Kurven um Bahnmarken. Je nach Tide und Terminen der anderen Herbstwettfahrten findet sie mal ein- oder zweitägig, mal mit einer langen oder mehren kurzen Wettfahrten statt. Wie der Name vermuten lässt, ist nach dieser Regatta auf der Elbe (zumindest für Dickschiffe) für das jeweilige Jahr Schluss.

Ein Sommerfest par excellence!

Hat es ein so lang anhaltendes, bestes Sommerwetter in jüngster Zeit schon mal gegeben? Segler verstehen unter gutem Wetter ja nicht nur Sonne und Wärme, sondern auch Wind, und zwar nicht zu viel und nicht zu wenig und dann auch noch aus der richtigen Richtung. Sie sind schon anspruchsvoll. Aber alle diese Ansprüche wurden im Mai und Anfang Juni befriedigt, wobei ein Höhepunkt zweifellos das „Otterndorf-Wochenende“ vom 6. bis 8. Juni war. Bereits im Februar wurde es der Tide und anderer Termine wegen auf dieses Datum festgelegt, ein Vabanque-Spiel wie bei jeder Veranstaltung, die man nicht einfach in den Saal verlegen kann. Und es klappte und wurde ein großartiger Erfolg.

Hier die Ergebnisliste der IOM-Klasse:

 Tannenbaumregatta für Modellboote 2008
Preliminary Results
   
PosBoat NameSail NoHelmClubNatR1R2R3R4R5R6PtsNotes
1   9 Michael Scharmer   40 1 2 1 1 5 1 6.0 53, 54, 57, 59
2   60 Dieter Langemann   41 2 1 6 2 2 10 13.0 47
3   39 Lars Keilwitz   40 7 3 2 3 3 7 18.0 52, 51, 53, 85, 91
4 Sedra 1 Gerd Mentges VdMYS 40 5 DNS 3 5 7 2 22.0 86, 411, 418
5   23 Sebastian Munck   40 3 6 4 9 4 11 26.0 83
6 PAXI 114 Thomas Berndt MSC 41 4 7 7 10 6 3 27.0 411
7   309 Carsten Posmik   40 6 4 5 8 8 4 27.0 56
8 RATTY TWO 77 Jürgen Waschek SCOe 4000 DNF DNS 9 4 1 6 33.0 88, 54, 87, 91, 92
9   788 Mathias Kunz     DNF 5 12 7 10 5 39.0  
10   259 Birgit Langemann   41 8 9 8 11 9 8 42.0 48
11 RATTIE ONE 277 Manfred Schreiber MSC 4000 10 10 11 6 11 9 46.0 87, 54, 88, 91, 92
12   503 Volker Suhr   02. Apr 9 8 10 12 12 12 51.0  
 
   

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