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Die Teams:

Alsterpiraten  - Lennie, Niklas, Merle, Björn, Jannes mit Rolf und Holly auf „Tweety“, einer Bavaria 46,
Flower-Power-Team – Rosalie, Henrike, Birthe, Maike, Annabelle mit Swantje und Bärbel auf „Hyde”, einer Dufour 40,
SVAOe-Killerteam – Lars, Frederik, Freddie, Marvin mit Behrend und Urte auf „Eric“, einer First 36.7

Donnerstag: Anreise, Schiffe übernehmen, gleich mal die SVAOe-Stander hissen und die eigens für jede Crew von Urte und Rolf entworfenen Folien an den Bug kleben. Dann mal schauen, wer noch so am Steg liegt. Aus ganz Deutschland sind sie angereist – der „Spätzle-Express“, die „Achtung, Teichsegler!“ und auch „Pader-born to sail“. Unsere Crews befassen sich am Abend ausgiebig mit taktischen Aufstellungen für den nächsten Tag, diskutieren die Strömungen und holen sich letzte Wetterinfos aus dem Netz oder pflegen mehr den Austausch mit den anderen Teams. Die genetische Anziehungskraft von jungen attraktiven Seglerinnen, die in der Vorschiffkabine untergebracht sind, verursacht, wenn man mit dem Bug zum Steg liegt, automatisch traubenartige Ansammlungen männlicher Kommunikationspartner auf dem Steg, so dass die Skipperinnen in der Achterkabine nicht in den Schlaf finden. Ab jetzt wird nur noch mit dem Heck angelegt!

Freitag: Die für Samstag geplante Wettfahrt wird vorverlegt, da für den nächsten Tag Starkwind angesagt ist. Also nur ein kurzer Trainingsschlag am Vormittag. Das ist notwendig, denn auch erfahrene Jollensegler müssen sich hier mal kurz orientieren. O-Ton: „Was ist denn das für eine Schiene hier im Cockpit?“ – „Traveller.“ – „Aha, und was macht man damit?“ Die Kenntnisse der gerade erfolgreich bestandenen Sportbootprüfung kommen zum Einsatz. Da werden mal flugs die Kurse berechnet. Um 12 Uhr noch ein Skippersmeeting, und dann geht´s los.
14 Uhr: der erste Start mit 29 Schiffen. Das Killerteam setzt sich sofort an die Spitze. Einsam und allein mit mehreren Bootslängen Abstand führen sie das gesamte Feld zur Luvtonne. Das sieht schon richtig gut aus! Das wird was! Das Flower-Power-Team ist etwas spät am Start, dafür direkt hinterm Startschiff sehr gut weggekommen und im vorderen Feld dabei. Auch die Alsterpiraten mit ihrer etwas ungeliebten Bavaria sind vorne dabei. Nach der Luvtonne geht’s auf achterlichen Kurs, kein Spi, kein Gennaker, kein Blister und zum Teil auch kein Spibaum zum Ausbaumen. Also Peekhaken und intensive Kommunikation mit der Genua. Beim Flower-Power-Team heißt sie nun Hildegard und wird mächtig angefeuert, doch bitte mal Haltung zu bewahren.
Richtung Fehmarnbrücke zieht sich das Feld auseinander. Das Killerteam wird von zwei X-Yachten in die Mitte genommen. Das Flower-Power-Team führt das nachfolgende Feld an. Der Wind wird weniger, und der nicht unerhebliche Strom vor der Brücke entscheidet den Zieleinlauf.
Das Killerteam ist zweites Schiff im Ziel! Super! Nur die X-37 hat jemand auf Schienen gesetzt und vorbei gebeamt. Das Führungsfeld ist durch, jetzt kommt der nächste Pulk. Viertes Schiff im Ziel - das Flower-Power-Team unter der souveränen Regie von Swantje! Aber wo bleibt „Tweety“? Wir haben sie doch gerade noch gesehen?
Später wissen wir: Die Untiefe Schabernack hat ihrem Namen alle Ehre gemacht und sich nicht an die in der Seekarte vorgegebene Position gehalten – so die Aussage der Skipper. Die „Tweety“ sitzt und muss freigeschleppt werden. Das schnelle Aus! Die Skipper sind enttäuscht, doch die Crew will weiter! Na denn los! Genau die richtige Entscheidung, denn die Alsterpiraten können noch richtig aufholen, und die Wettfahrtleitung drückt ein Auge zu. Trotz niedrigem Yardstick kommt nach berechneter Zeit noch ein 40. Platz heraus.

Sonnabend: Beim Frühstück wird eine weitere Wettfahrt für den Nachmittag angekündigt, da der Wind, jetzt sind es im Hafen noch 6 Bft, abflauen soll. Die Crews sind begeistert und befassen sich sofort mit dem neuen Kurs und Überlegungen zum richtigen Vorsegel. Aber der Wind flaut nicht ab. Die Wettfahrtleitung will um 12 Uhr die endgültige Startentscheidung fällen. Dann die Absage. Frust bei den Jugendlichen. „Wir wollen raus! Segeln!“ Das Killerteam startet als erstes. Mit einem lehrbuchmäßigen Leinenmanöver liefern sie einen pädagogisch wertvollen Beitrag zum Hafenkino und erhalten kräftigen Applaus. Der Geschäftsführer ist anderer Auffassung. Das Flower-Power-Team wird von ihm persönlich gebeten, im Hafen zu bleiben. „Schnickschnack“ meint die Crew und folgt mit einem ebenso sauberen Leinenmanöver, das in Ermangelung anderer film-reifer Ereignisse vom angereisten Kamerateam aufgenommen wird.
Sturmfock anschlagen, Reffen, Steuern nach Kompass sind heute die Themen. Typische Frage von Jollenseglern: „Wie rum muss ich eigentlich das Steuerrad drehen, wenn…?“ –„Wie beim Auto.“ - „Hääh…?“ - „ Ach ja, Du fährst ja noch gar kein Auto. Also wie…“ Auch ohne Wettfahrt wird es für alle ein vergnüglicher und lehrreicher Nachmittag mit wunderbar leuchtendem Regenbogen über Fehmarn. Flower-Power und Killerteam legen noch mal an und tauschen die Crews durch, so dass alle SVAOer aufs Wasser kommen. Die „Tweety“  mit der recht jungen Crew bleibt lieber im Hafen. Später flaut der Wind doch noch ab. „Wollt ihr noch mal fliegen?“ Behrends Frage an seine Crew wird ohne Zögern beantwortet.  Ausreffen! Und bei achterlichem Wind mit 10 Knoten gen Hafen.

Preisverleihung: Das Killerteam auf dem 2. Platz! Die Mädels vom Flower-Power-Team nun nach berechneter Zeit auf Platz 10. Und die Optisegler von den Alsterpiraten auf dem schon erwähnten 40. Aber, alle 10er-Plätze, also 10., 20., 30. und 40. Platz erhalten als Preis ein Segelwochenende im nächsten Jahr. Die Freude ist riesig! Und Felix, der Azubi vom Charterzentrum, der die ganze Veranstaltung super professionell organisiert hat und die Preisverleihung moderiert, meint beim dritten Ausrollen des SVAOe-Standers auf der Bühne  gelangweilt: „Na, die Fahne kennen wir jetzt schon.“

Party: Die Songs der Crews werden gespielt. Im Vorwege dieser Veranstaltung haben alle Crews einen Song auf der Webseite eingestellt. „Smoke on the water“ vom Flower-Power-Team und eine tanzbegeisterte SVAOe-Truppe bringen den Saal zum Kochen. Tanzen vor der Bühne, tanzen auf der Bühne, bis der DJ Platzangst kriegt. Für unsere jugendlichen Segler ist die Party um 24 Uhr zu Ende, fast zu Ende. Alle SVAOer versammeln sich im Salon der „Tweety„ (doch, 20 Leute passen locker in den Salon einer Bavaria 46), um Bärbel ein Geburtstagsständchen zu bringen. Und so klingt der Abend gemütlich bei Kuchen, Apfelsaft und Schokoküssen aus.

Sonntag: Bilderbuch-Herbst-Segelwetter – blauer Himmel, Sonne, lauschige Brise. Es war nicht anders zu erwarten – raus und segeln! Die Alsterpiraten und das Killerteam genießen noch einmal den Tag. Das Flower-Power-Team muss leider schon abreisen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, sagt das Charterzentrum und kündigt für das nächste Jahr eine Wiederholung an. SVAOe-Skipper und Crews sind sich einig. Da sind wir wieder dabei! Spaß hat es allen gemacht! Und die Opti- und Jollensegler sind hoch motivierte und erfolgreiche Dickschiff-Regattierer! Das mal als Tipp an alle Eigner, die bei der nächsten Elbregatta noch Crew suchen.

 

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