2.8.2018 Webredaktion
Hallo aus Glücksburg!
Gestern sind wir angekommen und haben angefangen mit den Vorbereitungen zur Europameisterschaft der J24.
Wir haben unsere Unterkunft bezogen: die gemütlichen Boote von Familie Boldt und Familie Paech, die für uns im FSC Yachthafen liegen. Vielen lieben Dank! Wir haben uns schon bestens eingelebt.
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Außerdem musste für die EM unser Boot vermessen, geputzt und poliert werden. An sich alles kein Problem, doch unsere neue Genua, die heute Mittag ankam, schaffte es nicht durch die Vermessung: der blaue Royalty Tag war genau über die KV Registrierungsnummer gestanzt. So gab es eine ziemliche hin- und her-Fahrerei zu Quantum und zurück bis die Aufnäher erneuert und die Vermessung erledigt war. Daher schafften wir es leider nicht zum Practice Race aufs Wasser, sondern konnten bei dem Bomben-Wetter nur sehnsüchtig hinausschauen.
Nach ausgiebigen Baden von Bord gibt es heute Abend zur Eröffnung Chili und Bier. Morgen um 13.00h gehts los! Wir freuen uns!
24.7.18 Tag 1
Schließlich fuhren wir raus und starteten wie angekündigt um 14.30h. Der Start lief gut, Höhe und Speed stimmten mit unserer neuen Genua (vielen Dank Pinck Ingenieure!) und wir fuhren in einem Böenstreifen bis hoch zur Layline und rundeten als 3. Schiff die Tonne. Eine voreilige Halse auf dem folgenden Vorwindkurs kostete uns einen Platz und ein verschätztes Luvtonnenmannöver mit anschließender 720° Drehung kostete uns im Verlauf eines nervenaufreibenden Flauten-Vorwindkurs weitere Plätze, sodass wir unser erstes Rennen auf dem 7. Platz beendeten.
Kaum im Ziel, hüpfte die erste schon ins Wasser, sonst war es einfach zu warm. Nach der kurzen Badepause wurde die Zweite Vorstartphase angekündigt. Zuerst ein Gesammtrückruf, dann Startverschiebung aufgrund eines kräftigen Winddrehers und wenig später wurde abgebrochen - keine weiteren Rennen heute.
Im Hafen sprangen alle sobald wie möglich ins Wasser und verweilten den restlichen Nachmittag bis zum Grillen im oder am Wasser.
27.7.18 Tag 4
So ein schöner Segeltag!
Wie die Tage zuvor starten wir bei strahlendem Sonnenschein aber mit ein bisschen mehr Wind als die Tage zuvor. Man sollte meinen bei unserem geringen Crewgewicht sollte uns das nicht so gut liegen wie die leichtwind Verhältnisse die letzten Tage, dies bestätigte sich aber nicht. Alle Speedprobleme vom Vortag waren wie weg geblasen, wir fuhren 3 gute Starts in den ersten drei Rennen des Tages und fanden uns am Luvfass immer unter den ersten 10 Booten wieder.
Im ersten Rennen konnten wir diese Position halten und wurden. Nach einem aufregenden Zieleingang bei dem wir scheinbar gleichzeitig mit drei anderen Booten die Ziellinie überquerten, elfter. Die beiden folgenden Rennen konnten wir auf den Kursen durch unseren guten Speed an der Kreuz und ein paar kluge Entscheidungen noch einige Boote holen und wurden so in beiden Rennen vierter. Die Stimmung an Bord war dementsprechend gut, schade nur dass uns die Rotogirl beim Start von Rennen 4 direkt vor die Nase fuhr, sodass wir nach einem schlechten Start unseren Flow aus den vorherigen Rennen nicht beibehalten konnten und als 15. durchs Ziel gingen.
Nach dem Zieldurchgang ging es dann flott in den Hafen um das Boot zu kranen und zur Siegerehrung mit allem fertig zu sein.
Wir wurden insgesamt 12., waren damit das beste Damenteam und mit der Platzierung ganz zufrieden. Herzlichen Glückwunsch an die Europameister um Peer Fock, die Vieze-Europameister der JJOne, die drittplatzierten Schweren Jungs und den Hungrigen Wolf auf dem 7. Platz! Hier gehts zur Ergebnisliste.
Am Freitagabend wurde dann noch ein wenig getanzt und gefeiert - ein gelungener Abschluss einer sehr schönen Europameisterschaft!
Nun steigt die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft am Gardasee Ende August. Bis dahin muss am Boot noch einiges getan werden. Wir werden die nächsten drei Wochen also gut beschäftigt sein und melden uns dann wieder aus Italien!