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 26.9.2022, webredaktion

Für einen typischen Hamburger Herbsttag war es doch noch eine ganz gelungene Regattaveranstaltung. Diesen Eindruck gewann wenigstens der Beobachter auf der Mole am Hamburger Yachthafen. Auch die Regattaleitung hatte ihren Anteil daran, denn sie setzte zwei Wettfahrten auf kurzen Bahnen an, sodass keine Langeweile aufkam. 

Hier der Bericht von Marcus J. Boehlich:

Am Sonntag den 25. September stand unsere Elbe-Ausklang Regatta auf dem Terminkalender. Wer die Fotos von Kay Rothenburg anguckt, könnte meinen es sei keine schöne Regatta gewesen. Alles grau in grau. Trotzdem hatten sich 24 Yachten angemeldet, von denen auch 23 um 11:30 Uhr auf die Bahn gingen. Bei leichtem Nordwestwind und geringer Ebbeströmung war die kurze Bahn von vielen schnell abgesegelt. Die langsameren Boote hatten allerdings mit am Ende schwächerem Wind und bereits stärkerer Flutströmung zu kämpfen, und so zogen sich die Zieldurchgänge über eine Stunde hin. Hierbei gab es wieder etwas zu lernen: Die Begrenzungstonne am Ziel, beim ersten Zieldurchgang noch unter dem Einfluss der letzten Ebbeströmung ganz in der Nähe der Peilung (Ziellinie), lag bei späteren Zieldurchgängen bei Flutströmung weiter stromauf. Einige Teilnehmer nahmen die Tonne und wähnten sich im Ziel. In den Segelanweisungen stand aber: „Ziellinie: vor der Westmole des Hamburger Yachthafens in Wedel in Peilung der dort aufgestellten Dreiecke. Sie kann südlich durch eine Regattatonne oder ein Zielschiff, das nicht in Peilung der Dreiecke liegen muss, begrenzt werden.“ Diese Tonne zeigt also nur die Länge der Ziellinie vom Ufer aus an. Man muss sie noch nicht einmal an irgendeiner Seite lassen, denn in so einem Fall ist sie keine Bahnmarke! Ein Boot der Wettfahrtleitung hat im Falle, dass man sich zu früh im Ziel wähnte nicht ganz regelkonform (Regel 41 Outside Help) darauf hingewiesen. Die Silberränge hat das nicht beeinflusst.

Da die Flutströmung inzwischen etwas nachgelassen hatte, entschied unser Wettfahrtleiter Lui, die zweite Wettfahrt anzuschießen. Allerdings war klar, dass diese ursprünglich länger geplante Wettfahrt abgekürzt werden musste, denn der Wind wurde in Richtung Blankenese weniger. Der Start der langsameren Boote war bis auf zwei Frühstarter regelgerecht. Bemerkenswert war, dass einer der Frühstarter zurückfuhr, erneut startete und dann trotzdem als erster seines Starts durch das Ziel ging. Der andere Frühstarter fuhr nicht zurück und handelte sich so einen OCS (nicht gestartet) ein. Auch hier gab es wieder etwas zu lernen: Nach dem Start gehört es einfach dazu, dass ein Mannschaftsmitglied die Signale der Wettfahrtleitung beobachtet. Hier wurde getutet und „X“ gezeigt. Wenn man dann auch noch Erster ist, darf man davon ausgehen, dass die Wettfahrtleitung einen meint.

Der zweite Start der schnelleren Boote ging daneben: Der Erste fährt zu früh los, die anderen machen es nach, sodass die Wettfahrtleitung einen Gesamtrückruf zeigte. Sodann erfolgte auf SVAOe Elbe-Regatten nie Gesehenes: Der Wiederholungsstart erfolgte unter Black Flag! Wer es nicht weiß: Wer bei Black Flag zu früh über die Linie fährt ist draußen, basta! Mehr erfährt man unter Regel 30.4. Umso erstaunlicher, dass sich eine Gruppe von drei Schiffen mehr als 15 Sekunden vor dem Start über die Linie begab und so die Wettfahrt noch bevor sie begonnen hatte bereits beendet hatte. Nur haben sie es natürlich nicht gecheckt und so noch eine schöne Segelei gehabt.

An der 119 lief heftiger Flutstrom, und so konnte man dort Yachten beobachten, die selbst im dritten Anlauf diese Tonne nicht runden konnten. Die Wettfahrtleitung zeigte dort Flagge „K“, was nach den allen ausgehändigten „Regeln für SVAOe Regatten“ bedeutet: „Von hier ins Ziel“. Auch hier musste wieder ein Boot der Wettfahrtleitung gegen Regel 41 verstoßen, aber auch hier wurden die Silberränge nicht beeinflusst. Am Ende sind alle ins Ziel gekommen und es hat wohl auch Spaß gemacht. Grau in grau war nur der Himmel.

 

Hier sind die Ergebnisse: Ergebnis-Ausklang_2022

und hier die Vergabe der Wanderpreise: Wanderpreise Elbe-Ausklang_2022.pdf

und hier die Fotos von Kay Rothenburg:

 

Die Vergabe der Preise erfolgt wie immer auf dem Herbstfest im November im Clubhaus der SVAOe bei reichlich Grünkohl. Bitte anmelden in der Geschäftsstelle Tel. 040/8811440 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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