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Ausbildung

sextant_120.4.2011, Daniel Rüter.  Nun ist der Frühling schon da, die Schiffe sind im Wasser und die lange Ostertour steht bevor. Doch einige Unermüdliche treffen sich weiterhin jeden Mittwoch im Klubhaus und befassen sich dort im Moment mit dem Sextanten und den Sternen. Nach Wetter, Navigation, Radar, Recht, Elektronik und Gezeiten hat Götz uns dieses Thema als krönenden Abschluß aufbewahrt. Noch bis Mitte Mai werden wir unseren Kurs fortsetzen und dann hoffentlich auch die Prüfungen zum SHS bestehen. Wenn ihr Ostern auf Tour seid und den Sternenhimmel bewundert, dann denkt an uns und drückt uns die Daumen.

Euer SHS-Kurs

1.6.2010, Götz-Anders Nietsch.  Der DSV teilt mit, dass die See-Sportbootverordnung dahin geändert ist, dass die Anforderungen an die Führerscheinpflicht bei der Besetzung gewerblich betriebener Sportboote abgesenkt ist. Bisher mussten die Führer von gewerblich betriebenen Sportbooten einen amtlichen Führerschein jeweils „eins höher“ besitzen als die Nichtgewerblichen, also wir. Ab 15. Mai 2010 ist Gleichheit hergestellt, was den gewerblichen Betrieb vereinfacht. Ganz stimmt diese saloppe Formulierung nicht, denn im gewerblichen Bereich muss der Bootsführer die dem Seegebiet und der Schiffsgröße entsprechende Befähigung besitzen, im Freizeitbereich gibt es eine Pflicht nur für das Befahren von See- oder Binnenschifffahrtsstraßen, darüber hinaus nur Empfehlungen.

Was aber ist ein gewerblich betriebenes Sportboot? Das ist ein Sportboot, das zu gewerblichen Zwecken, also gegen Bezahlung, im Einsatz für Ausbildung, Sport- und Freizeit ist und von einem bezahlten Führer geführt wird, sprich ein Boot einer Segelschule.

Wer ein Boot chartern will, braucht sich nicht angesprochen zu fühlen. Er zahlt zwar eine Miete für das Boot, führt es aber zu seinem Vergnügen. Den erforderlichen oder empfohlenen Befähigungsnachweis kann man in den SVAOe-Führerscheinkursen erwerben. Informationen unter http://www.svaoe.de/angebote/kurse/fuehrerscheine.html

Sportboot-Führerschein See (Spobo See)

Dieses ist die amtliche Fahrerlaubnis zum Führen von motorisierten Sportbooten auf den Seeschiffahrtsstraßen (3 sm). Vorgeschrieben für Fahrzeuge unter Motor mit mehr als 11,03 kW (15 PS). Das Mindestalter ist 16 Jahre. Die theoretische und praktische Prüfung (im Motorboot) wird vor dem Prüfungsausschuss Hamburg abgelegt.

In der Regel findet der Kurs wie folgt statt:

ca. 18 Doppelstunden von Anfang November bis Februar montags von 19 bis 21 Uhr und zusätzlich im Januar zwei Blocksonnabende 9 bis 16 Uhr im Clubhaus der SVAOe.

Im Rahmen des SpoboSee-Kurses bereits wir auch auf die Prüfung zum Fachkundenachweis (FKN) für Seenotsignalmittel nach Spengstoffklasse T2 vor.

Zum Unterricht gehören eine Barkassenfahrt bei Dunkelheit im Hamburger Hafen und das Üben auf unserem Motorboot "Falke".

Sportsegelschein (SPOSS) des DSV

Dieses ist der grundlegende Segelschein, den junge Leute mit Mindestalter 14 Jahre machen sollten. Es wird umfangreiches Wissen in Seemannschaft, Schiffahrtsrecht, Wetterkunde, Wettfahrtregeln sowie ein wenig Navigation gelehrt. Der Sportsegelschein gilt für das Segeln im Binnenbereich und auf küstennahen Wasserflächen, die auf Sicht befahren werden können, sowie für Regatten und sofern auf diesen Revieren dafür kein amtlicher Führerschein vorgeschrieben ist. Die theoretische und praktische Prüfung wird vor einer SVAOe- Prüfungskommission abgelegt.

Angesprochen sind:
•  Jollensegler
•  Kuttersegler
•  Kielbootsegler, die bei Eltern, Verwandten, Freunden mitsegeln

Auch für Erwachsene, die noch keine Segelkenntnisse besitzen, eignet sich ein SPOSS-Kurs als Grundausbildung. Dieser Gruppe bieten wir als Ergänzung praktisches Segeln mit Jollen auf der Alster an.

In der Regel findet der SPOSS-Kurs wie folgt statt: 

Bitte ändere in: (...) ca. 14 Doppelstunden von Anfang November bis Ende Februar donnerstags ab 18/19/20 Uhr im Clubhaus der SVAOe. 

Theoretische Prüfung am Kursende, praktische Prüfung im Laufe der Saison nach ausreichender Ausbildung, beides durch die SVAOe.

Sportküstenschifferschein (SKS)

Dieses ist der amtliche, empfohlene Führerschein zum Führen von Yachten mit Motor und unter Segel in Küstengewässern (12 sm). Das Mindestalter ist 16 Jahre. Voraussetzung sind der Sportboot-Führerschein See und 300 sm Praxis auf Yachten in Küstengewässern. Die theoretische und praktische Prüfung (auf unserer Kielyacht "Scharhörn") wird vor dem Prüfungsausschuss Hamburg abgelegt.

In der Regel findet der Kurs wie folgt statt:

ca. 28 Doppelstunden von Anfang November bis Ende März montags von 19 bis 21 Uhr und zusätzlich im Januar und Februar drei Block-Sonnabende von 9 bis 16 Uhr im Clubhaus der SVAOe.

Anfangs wird der Kurs zusammen mit den SBF-See-Kurs zusammen durchgeführt. Theoretische Prüfung (durch den Prüfungsausschuss) an einem Termin, den der Kursteilnehmer aus der Terminliste des PA selber wählen kann, praktische Prüfung (durch den Prüfungsausschuss) ca. Juni gemeinschaftlich mit allen Kursteilnehmern.

Zum Kurs gehört eine Barkassenfahrt bei Dunkelheit im Hamburger Hafen (zusammen mit den SBF-See-Teilnehmern) sowie das Üben für die praktische Prüfung auf einer geeigneten Kielyacht.

Sportseeschifferschein (SSS)

Dieses ist der amtliche, empfohlene Führerschein zum Führen von Segelyachten in allen europäischen Gewässern bis 30 Seemeilen von der Uferlinie sowie in der gesamten Ost-und Nordsee und dem Mittelmeer. Das heißt: Schon, wenn man Helgoland, Anholt oder Bornholm ansteuern will, reicht der SKS formal nicht mehr aus! Zum Kurs gehört eine Woche Praxis auf einer Hochseeyacht auf der Ostsee.

In der Regel findet der Kurs wie folgt statt:

ca. 19 Doppelstunden von Anfang November bis Anfang April mittwochs von 19 bis 21.30 Uhr im Clubhaus der SVAOe. Das Wissen des SKS wird vorausgesetzt und nicht vollständig wiederholt. Übungsstunden sind inbegriffen. Der Praxisteil wird Anfang Mai durchgeführt mit anschließender Prüfung.

Wir erwarten, dass SSS-Anwärter folgende andere Kurse bereits absolviert haben oder im Laufe des SSS-Kurs-Winters daran teilnehmen:

  • UKW-Funkzeugnis SRC
  • Sicherheitslehrgang
  • Ersthelfer
  • Brandabwehr
  • Fachkunde für Signalmittel (FKN)

Der SSS-Kurs wird im jährlichen Wechsel mit dem SHS-Kurs durchgeführt.

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